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Gemeinsam Wege gehen
Ziele erreichen

Schülerinnen und Schüler der Vorbereitungsklasse der Bertha-Benz-Realschule bauen einen mobilen Spielewagen

08. Februar 2024

„Ein Gramm Praxis wiegt mehr als eine Tonne Theorie“ (John Dewey)

Schülerinnen und Schüler der Vorbereitungsklasse der Bertha-Benz-Realschule bauen einen mobilen Spielewagen

Kooperation mit Werkstattschule Heidelberg

Von nun an können sich die Schüler*innen der VKL1 in Freistunden oder bei besonderen Gelegenheiten die Zeit mit ihren selbstgebauten Spielen vertreiben. Der neue mobile Spielewagen aus massivem Holz mit fünf verschiedenen integrierten Spielen macht dies möglich. Zur Auswahl stehen Minigolf-Billard, Flipper, Schach, Bowling und Curling – alles in Miniaturformat. Alle Spiele bestehen aus robusten Spielbrettern aus Holz und den dazugehörigen Spielfiguren und Kleinteilen.

Realisiert wurde dies dank einer Kooperation zwischen der Vorbereitungsklasse (VKL) der Realschule Wiesloch und der Werkstattschule Heidelberg. Das Projekt KooBoZ (Kooperative Berufsorientierung für neu Zugewanderte) wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

Bereits Anfang des Schuljahres legten 12 Schülerinnen und Schüler der VKL mit ihrer Klassenlehrerin, Angelika Fleck, und den Projektleitern aus der Werkstattschule, Jakob Strack und Christoph Treuberg, los. Nach der Themenfindung ging es darum, eigene Ideen zu entwickeln, Zeichnungen anzufertigen und Modelle zu bauen. Die eigentliche Werkphase ging in einer kompakten Praxiswochen im Januar/Februar über die Bühne. Neben den Projektleitern wurde die Gruppe von zwei Praktikanten unterstützt.

In der Bauphase findet keine Übungswerkstatt, kein passives Zuschauen, sondern eine aktive, auf Stärken und Talenten basierte Mitarbeit statt. Die Schülerinnen und Schüler werden von professionellen Fachkräften verschiedener Berufsgruppen in Teams kompetent angeleitet und können sich wirklich ausprobieren: Es wird geschnitzt, gesägt, geschraubt, gemalt, gehämmert, …

Die berufspraktischen Erfahrungen sind vielfältig und vieles ist von der Gestaltung her anspruchsvoll. Die Schülerinnen und Schüler, die hauptsächlich aus der Ukraine, aber auch aus der Türkei und aus Rumänien kommen, sind mit Eifer dabei und die meisten arbeiten zuverlässig und ernsthaft. Da der Spielewagen nach einer Woche fertig sein soll, sind alle bereit „reinzuhauen“ und lange Vormittage mit der teilweise anstrengenden, aber auch kreativen und sinnstiftenden Arbeit zu verbringen. Bei den verschiedenen Tätigkeiten werden fachspezifische Wörtern gelernt und somit die Sprachbildung vorangetrieben.

Als die letzte Schraube sitzt und die letzte Holzplanke begradigt ist, ist allen Beteiligten spätestens klar, dass hier etwas Tolles gelungen ist: Projektarbeit mit umfassender Praxiserfahrung hat zu einem erstklassigen Ergebnis geführt.

„Und wann können wir jetzt endlich spielen?“

Angelika Fleck