11. Dezember 2024
Es ist mittlerweile eine langjährige Tradition, dass Amnesty International am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, an unsere Schule kommt und im Ethikunterricht der 9. Klassen für humanitäres, aber auch politisches Engagement wirbt.
Wie schon in den letzten Jahren stellten die Amnesty-Aktiven Andreas Lubig und Stephan Brües zunächst die Arbeit der AI-Ortsgruppe Wiesloch und die Geschichte der Organisation vor, ehe es in einer Gruppenarbeit konkret darum ging, an fünf Fallbeispielen Menschenrechtsverletzungen kennenzulernen und mit Unterschriften auf vorgedruckten Briefen für die Freilassung unschuldig inhaftierter Menschen in verschiedensten Ländern zu plädieren.
„Die Macht des Einzelnen“, so der Slogan der Veranstaltung, besteht darin, durch freiwillige Teilnahme an einer Unterschriftenaktion für die Einhaltung von Grundrechten einzutreten und Regierungen zum Handeln im Sinne der Gefangenen zu bringen. Ein Brief alleine würde wenig erreichen, millionenfache Unterschriften hatten in den vergangenen Jahren aber immer wieder Erfolg und mehrere, von AI unterstützte Fälle, sind nach der Freilassung der Opfer mittlerweile abgeschlossen. Demnach ist es im Sinne des Logos von AI stets „besser eine Kerze anzuzünden“ und sich aktiv einzubringen, als unschuldig Gefangene tatenlos in Gefängnissen im Stich zu lassen und zu damit auch stillschweigend zu akzeptieren, dass Menschenrechte straflos mit Füßen getreten werden.
Mit einem erneut dicken Stapel unterschriebener Briefe verabschiedeten sich Lubig und Brües, nicht ohne für die aktive Mitarbeit bei AI in Wiesloch zu werben: Unrecht zu erkennen ist eine Sache, etwas dagegen zu tun ist die andere. Und nichts ist schließlich einfacher, als durch eine einfache Unterschrift ein klares Statement gegen Menschenrechtsverletzungen abzugeben.